Genetik und Resilienz

Wenn man eine Diagnose genannt bekommt, die auf einen Gendefekt hinweist, sinkt die Resilienz, d.h. die Selbstwirksamkeit zunächst beträchtlich, weil man sich fragt, welche Chancen man hat.

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass es immer mehr genetische Erkrankungen gibt? Ich frage mich wirklich welche Lobby dahinter steckt. Mal wieder die Pharmaindustrie, die ihre teuren Präparate verkaufen will? Die neuen Jahresbilanzen der Firmen liegen vorn. Die Pharmaindustrie sahnt ordentlich ab! Die Medizin hat auch ein Interesse an der Genetik, will sie doch Krankheiten ausmerzen, das ist allerdings nur bei monogenetischen Erkrankungen möglich.

Sie denken, dass die Farbe der Iris genetisch festgelegt ist und sich nicht ändern kann? Falsch! In meiner Arbeit mit Dissoziativen Identitätsstörungen, oder in Deutschland immer noch Multiple Persönlichkeit genannt, habe ich gelernt, das die Farbe der Iris variieren kann. Anhand diese Farbe wusste ich immer, mit welchem Persönlichkeitsanteil, oder Ego-State, ich es zu tun hatte. Die Farbe konnte sich verändern von bernsteinfarben hellbraun leuchtend zu schwarz (z.B. aggressiver Anteil) oder grün (z.B. kindlicher Anteil). Es ist eine Überlebensstrategie, quasi wie bei einem Chamäleon.

Ich habe auch erlebt, wie bei einer Klientin zwei Ärzte sich über einem Befund stritten. Die eine tastete einen Tumor im Bauch, die andere keinen. Es ist auch bekannt, das sich die Blutwerte verändern können, je nachdem, welcher Persönlichkeitsanteil „vorne“ ist.

Wenn das möglich ist, wenn unser Körper solch phantastische Überlebensstrategien entwickeln kann, bin ich davon überzeugt, dass eine Erkrankung, auch wenn sie genetisch zwar festgelegt zu sein scheint (wie die Augenfarbe), sich dennoch verändern kann. Denn auch bei gegetischen Erkrankungen gibt es viele, die zwar eine genetische Veranlagung haben aber trotzdem nicht krank sind! Nur gehen die logischerweise nie zum Arzt, weil sie keine Beschwerden haben.

Die Frage ist daher also, wie sich die Symptome wieder beruhigen können, selbst wenn eine genetische Erkrankung vorliegen sollte. Was erhält also die Menschen gesund? Womit wir wieder bei dem salutogenetischen Ansatz von Aaron Antonovsky wären, der feststellte, es gibt kein gesund oder krank, sondern es ist sind zwei Pole auf einem Kontinuum. D.h. es ist die Frage, wie weit wir uns dem einen Punkt nähern und von dem anderen mehr entfernen. Wie können wir mehr gesund werden (bleiben)? Ein Faktor den er als wesentlich erachtet hat, ist der der Resilienz, der Selbstwirksamkeit, das Urvertrauen in/zu sich. Genau diesen Faktor können wir ändern! Nur Mut!

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